Die Anwendung digitaler Medientechnologie in Museumsvitrinen
Victoria and Albert Museum (V&A)
UK
2017
Projektbeschreibung und Gebäudeübersicht: Das V&A ist das weltweit führende Kunst- und Designmuseum mit über 2,8 Millionen Objekten, Büchern und Archivalien aus mehr als 5.000 Jahren menschlicher Kreativität. Das Museum beherbergt zahlreiche britische Nationalsammlungen und einige der bedeutendsten Sammlungen in den Bereichen Architektur, Möbel, Mode, Textilien, Fotografie, Skulptur, Malerei, Schmuck, Glas, Keramik, Buchkunst, asiatische Kunst und Design sowie Theater und Performance. Das V&A hat sich zum Ziel gesetzt, als weltweit führendes Museum für Kunst, Design und Performance anerkannt zu werden und das Leben der Menschen zu bereichern, indem es Forschung, Wissen und die Freude an der Welt des Designs einem möglichst breiten Publikum zugänglich macht. In diesem Sinne verfolgt das Museum sechs strategische Ziele, darunter die Präsentation herausragender digitaler Designs und die Schaffung eines außergewöhnlichen digitalen Erlebnisses. Digitale Medientechnologie ist daher ein wachsender Trend in der Museumspräsentation.

Die Integration digitaler Medientechnologien in Museumsausstellungen eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Innovation und Bereicherung des Besuchererlebnisses. Der Einsatz dieser Technologien dient nicht nur der Präsentation von Kulturgütern und Kunstwerken, sondern auch der organischen Verbindung von Geschichte und moderner Technologie, um den Besuchern ein intensiveres und interaktiveres Erlebnis zu bieten. Im Folgenden werden einige gängige digitale Medientechnologien vorgestellt, die in Museumsausstellungen verwendet werden:
1. Touchscreen und interaktives Display
Informationsinteraktion: Touchscreens können genutzt werden, um mehr Informationen und Multimedia-Inhalte bereitzustellen, darunter Bilder, Videos, Texte und Töne.
Interaktiv: Die Besucher können über den Touchscreen mit den Exponaten interagieren, mehr über die jeweiligen Informationen erfahren und ein tieferes Verständnis für die Geschichte, Kultur und den Hintergrund der Exponate gewinnen.
2. Virtuelle Realität (VR) und Erweiterte Realität (AR)
Immersives Erlebnis: Mithilfe der VR-Technologie können Besucher in historische Szenen oder kulturelle Umgebungen eintauchen, als befänden sie sich im Raum-Zeit-Kontinuum, das durch die Exponate dargestellt wird.
AR-Unterstützung: Augmented Reality kann dabei helfen, zusätzliche Informationen, wie zum Beispiel das ursprüngliche Aussehen antiker Objekte oder historische Nachstellungen, neben den Ausstellungsstücken über eine mobile App oder ein spezielles Gerät anzuzeigen.

3. Videodarstellung und Multimedia-Projektion
Lebendige Darstellung: Die Verwendung von Bildschirmen oder Projektionsgeräten zur Anzeige von Videomaterial, zur anschaulichen Darstellung der Geschichte der Exponate, des Produktionsprozesses oder von Anwendungsszenen, um das Gefühl der Beteiligung und des Verständnisses des Publikums zu steigern.
Storytelling: Erstellen Sie spannende Videoclips oder Multimedia-Präsentationen, um dem Publikum die kulturellen Werte und historischen Geschichten der Exponate anschaulicher zu vermitteln.
4. Interaktive Apps und spielerische Erlebnisse
Pädagogische Interaktion: Entwerfen Sie Apps oder Spiele, die es dem Publikum ermöglichen, die Kultur und Geschichte hinter den Exponaten auf partizipative Weise kennenzulernen und zu verstehen.
Steigerung des Engagements: Nutzen Sie interaktive Erlebnisse, um mehr Besucher anzusprechen, insbesondere die jüngere Generation, und um sie dazu zu bewegen, sich intensiver mit den Sammlungen des Museums auseinanderzusetzen.

5. Datenvisualisierung und digitale Interpretation
Datendarstellung: Die gesammelten Daten werden mithilfe digitaler Technologie visuell dargestellt, damit das Publikum die in den Exponaten dargestellten Informationen und Zusammenhänge besser verstehen kann.
Selbstbedienungs-Interpretation: Bereitstellung einer digitalen Interpretationsfunktion, damit die Besucher Sprache, Detailtiefe und Darstellungsform selbst wählen und die Exponate frei erkunden können.
6. Cloud-Anbindung und Fernzugriff
Fernbesuch: Mithilfe von Cloud-Technologie können Besucher Museumsausstellungen über das Netzwerk aus der Ferne besuchen und mit den Exponaten interagieren.
Online-Ressourcen: Es werden Online-Ressourcen und -Materialien bereitgestellt, damit die Besucher auch außerhalb des Museums weiterlernen und relevante Informationen erkunden können.

Der Einsatz digitaler Medientechnologien steigert die Attraktivität von Museumsvitrinen, bereichert das Besuchererlebnis und ermöglicht es den Besuchern, die ausgestellten Kulturgüter und Kunstwerke besser zu verstehen und wertzuschätzen. Die Kombination digitaler Medientechnologien mit der individuellen Gestaltung der Museumsvitrinen durch DG Museum bietet nicht nur eine reichhaltigere Informationspräsentation, sondern auch ein persönlicheres und interaktiveres Erlebnis für die Besucher. Dieses innovative Designkonzept erhöht nicht nur die Attraktivität der Museumsvitrinen, sondern ermöglicht den Besuchern auch ein intensiveres und interessanteres Besuchserlebnis, sodass sie die wertvollen Kulturgüter und Kunstwerke umfassender verstehen und wertschätzen können.

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