Papier ist ein wichtiges Medium zur Aufzeichnung und Verbreitung von Kultur. In Zeiten vor der technologischen Entwicklung wurde Geschichte auf Papier festgehalten. Als Land mit jahrtausendealter Geschichte besitzt unser Land noch immer eine große Anzahl an Papierkulturgütern. Ob es sich um bedeutende historische und kulturelle Dokumente unseres Landes oder um Kunstwerke von hohem ornamentalen Wert wie Kalligrafien und Gemälde handelt – sie alle sind Teil unserer nationalen spirituellen Kultur und ein Zeichen von Tradition und Weisheit. Papier ist jedoch leicht zu beschädigen. Wie wir es schützen und seine Lebensdauer verlängern können, ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen.
Faktoren, die Papier beschädigen
Bevor wir das Papiererbe schützen können, müssen wir zunächst verstehen, welche Faktoren es gefährden, um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Im Folgenden sind einige der Hauptfaktoren aufgeführt, die das Papiererbe schädigen können:
1. Insektenschäden. Dies ist die häufigste und unvermeidbare Plage für Papierkulturgüter. Schädlinge ernähren sich nicht nur vom Papier selbst, sondern legen auch Eier darauf ab, deren Larven das Papier zerfressen und so weiter beschädigen. Manche Schädlinge scheiden zudem farbigen Schmutz aus, und ihre Kadaver können bestimmten Bakterien als Nährstoffquelle dienen, was die Erhaltung von Papierartefakten zusätzlich erschwert.
2. Schimmelpilzbefall. Hauptbestandteil von Papier ist Zellulose, daneben enthält es geringe Mengen an Lignin, Hemizellulose usw. Papierfunde, die mit Klebstoff repariert wurden, enthalten zudem Stärke. All diese organischen Materialien können Bakterien als Nährstoffquelle dienen. Dadurch können sie auf dem Papier überleben und sich vermehren, was zu Schimmelpilzbefall führt. Darüber hinaus gibt es schwarzen Schimmel, Penicillium, Aspergillus und Sporophoren, die Papier-Kulturgüter schädigen.
3. Schäden durch Naturkatastrophen.
(1) Die Temperatur als Gefahrenquelle. Untersuchungen zeigen, dass im Bereich von 38 °C bis 98 °C die Alterungsgeschwindigkeit von Papier um das 1,8-fache ansteigt, wenn die Temperatur um 10 °C erhöht wird.
(2) Die Gefahren der Luftfeuchtigkeit: Ist Papier zu nass oder zu trocken, beeinträchtigt dies seine mechanische Festigkeit und Haltbarkeit. Feuchte Umgebung beschleunigt die Alterung des Papiers, und zu viel Feuchtigkeit fördert das Wachstum und die Vermehrung verschiedener schädlicher Organismen.
(3) Das schädliche Licht, insbesondere das ultraviolette Licht, das auf die Faserstruktur der Papierreste einwirkt, ist sehr groß. Es kann dazu führen, dass die Zelluloseverzweigungen im Papier brechen, es zu Photooxidations- und Photodegradationsreaktionen kommt, die Festigkeit abnimmt und letztendlich die Papierreste beschädigt werden.
(4) Die Gefahren schädlicher Gase, industrieller saurer Gase und Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid usw. führen bei Absorption durch das nasse Papier zu chemischen Reaktionen, die eine Hydrolyse und Oxidation der Papierfasern und damit eine beschleunigte Zerstörung des Papiers zur Folge haben.

Die Methoden zum Schutz des Papiererbes
1. Insektenbekämpfung
(1) Physikalische Methoden. Gängige physikalische Methoden sind die Kälte- und die Hitzebehandlung. Dabei wird die Umgebungstemperatur über einen bestimmten Zeitraum konstant gehalten, um Insekten abzutöten. Der Temperaturbereich liegt üblicherweise zwischen 40 °C und 45 °C bzw. zwischen -10 °C und 8 °C. Alternativ können Schädlinge auch durch Reduzierung des Sauerstoffgehalts in der Umgebung abgetötet werden. Dies geschieht durch Einleiten einer bestimmten Menge Inertgas oder durch Zugabe eines Entgasungsmittels, wodurch die Schädlinge nach einer gewissen Zeit ersticken.
(2) Chemische Methoden. Die gebräuchlichste Methode ist die Begasung. Dabei werden in geschlossenen Räumen chemische Begasungsmittel eingesetzt, um giftige Gase in den Körper des Schädlings einzuschleusen und so zu dessen Vergiftung und Tod zu führen.
2. Schimmelentfernung
(1) Sterilisation. Schimmelpilze stellen eine erhebliche Gefahr für Papierprodukte dar. Neben der Schädlingsbekämpfung wird die Sterilisation in physikalische und chemische Verfahren unterteilt. Zu den physikalischen Verfahren zählen die Kryogefrierung, die Sauerstoffarmut, die Mikrowellenbestrahlung und die Röntgenbestrahlung. Diese Verfahren sind jedoch technisch aufwendiger, kostspieliger und in der Praxis schwieriger umzusetzen. Chemische Verfahren umfassen die Begasung, wobei die Formaldehydbegasung am häufigsten angewendet wird. Sie ist kostengünstig, bei Raumtemperatur sicherer, stellt geringe Anforderungen an die Ausrüstung und die erforderlichen Umgebungsbedingungen (Temperatur mindestens 20 °C, relative Luftfeuchtigkeit mindestens 70 %) sind leichter zu erreichen.
(2) Zur Entfernung von Schimmelflecken: Eine 0,5%ige Kaliumpermanganatlösung verwenden. Die Schimmelflecken mit einem Pinsel bestreichen und die Lösung etwa 15 Minuten einwirken lassen, bis sie sich von Rot nach Türkis verfärbt. Anschließend mit einer 2%igen Oxalsäurelösung überstreichen, sodass die mit Kaliumpermanganat behandelten Stellen allmählich von Türkis nach Weiß wechseln. Sobald die türkisfarbene Färbung verblasst ist, sofort mit Wasser abspülen, um die restlichen Chemikalien zu entfernen und Beschädigungen des Papiers zu vermeiden.
3. Schaffen Sie eine gute Sammlungsumgebung
(1) Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen kontrolliert werden. Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Depot für Papierkulturgüter: Im Winter 12 °C bis 18 °C, im Sommer maximal 25 °C; die relative Luftfeuchtigkeit 50 °C bis 65 °C. Die Temperaturänderung darf innerhalb von 24 Stunden 2 °C bis 5 °C, die Luftfeuchtigkeitsänderung 3 °C bis 5 °C nicht überschreiten.
(2) Lichtschutz. Ultraviolettes Licht hat eine stark zerstörerische Wirkung auf Papier. Daher muss im Lager im Bergbau ultraviolettes Licht durch verschiedene Lichtquellen eliminiert oder professionelle Beleuchtungsausrüstung ohne ultraviolette Strahlung verwendet werden.
(3) Belüftung. Das Lager sollte über ein gutes Belüftungssystem verfügen, um die schädliche Wirkung von Gasen auf Papierrelikte zu verringern.
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